Der Anlass vom 4. September zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Um 14.30 Uhr war jeder gedeckte Platz im Pfarreisaal besetzt. Die passend zum Tirolernachmittag dekorierten Tische ernteten allerlei Komplimente. Das Outfit der Helferinnen ebenfalls. Wer eines besass, trug ein Dirndl, die anderen sonst etwas Fesches.
Ein Kurzfilm über den Almabgang, der in dieser Jahreszeit überall im Tirol stattfindet, leitete den Nachmittag ein. Danach erzählte Andrea Wyss, in österreichischem Dialekt, eine Sage vom „Kasmandl“, der immer nach dem Almabzug in die leeren Almhütten einzieht.
Mit grossem Applaus wurde Mario Petris, der „Voralpen Tiroler“, in unserem Kanton alles andere als ein Unbekannter, begrüsst. Dann ging’s los mit der stimmungsvollen Musik. Mit seinem virtuosen Spiel auf dem Akkordeon brachte es Mario Petris schnell fertig, dass der Funke aufs Publikum übersprang. Es wurde mitgesungen, geschaukelt, geklatscht und einige wagten sich sogar aufs Tanzparkett.
Zur ersten Pause wurden traditionell, wie zu einer Jause, Bretzel, Wurst, Käse und Trauben serviert. Gestärkt begann der zweite Durchgang und Mario spielte nebst Tiroler Musik und Schlager auch Wunschtitel des Publikums wie „Ein Stern der deinen Namen trägt “ oder „I sing e Lied für di“. Der Höhepunkt erfolgte mit einer Polonaise. Fast alle juckte es in den Beinen und marschierten munter mit. Wer am Platz blieb, genoss es einfach oder wippte mit dem Körper mit. Mario spielte noch ein paar lupfige Stücke und einige hätten noch lange zuhören und mitsingen können.
Kein 3×20 ohne Kaffee und, wie kann es anders sein, dazu mundete der selbstgebackene Tiroler- und Meranercake.
Beim nächsten Anlass im November entführt uns der Naturphotograph Roland W. Stuber in die wunderbare, vielfältige Welt des Basler Zolli.
Fürs 3×20, Judith Thurnheer