
Samstagmorgen, 14. September, kurz vor 11 Uhr. Um das Schulhaus Längi sind fleissige Hände am Werk. Das Quartierfest Längi, organisiert von der Gemeinde Pratteln mit Unterstützung vom Quartierverein und vielen freiwilligen Helfenden aus verschiedenen Organisationen, soll um 12 Uhr starten können. Noch ist kaum Publikum zu sehen, nur ein paar Schulkinder gucken neugierig herum.
Zwei Stunden später präsentiert sich die Szene ganz anders. Am Grillstand des Quartiervereins stehen die Leute Schlange, Kinder und Erwachsene tummeln sich auf dem Festgelände, aus den Lautsprechern des DJs ertönt Musik. Mittendrin der Stand der reformierten und katholischen Kirche, wo die Kinder für einen Einfränkler eine Portion Popcorn erstehen können. Für die Erwachsenen gibt es Kaffee. Immer wieder wird der Stand besucht, es entstehen Gespräche. Ein Vater findet heraus, dass im Längi-Schulhaus doch Religionsunterricht angeboten wird und meldet seine beiden Töchter gleich an. Gemeinderat Stefan Löw, Veranstaltungsleiter Benjamin van Wulpen und Stéphane Speiser vom Robinsonspielplatz finden sich spontan ein für einen Kaffee und ein kurzes Gespräch. Es sind solche Momente, die die Präsenz der Kirchen an Gemeindeanlässen so wertvoll machen. Dass nebenbei noch ein Batzen Geld für die Villa Gumpiland erwirtschaftet wurde, ist natürlich ebenso toll und rundet den gelungenen Anlass ab.
Marcel Cantoni & Isabel Minck

