Rückblick 6. Frauezmorge plus … vom 5. April

Am Samstag, 5. April folgten 80 Frauen der Einladung des Kath. Frauenvereins Pratteln-Augst zum 6. Frauezmorge plus … . Der Anlass war ausgebucht.

Zuerst konnten sich die Teilnehmerinnen mit einem feinen Zmorge stärken. Zur Auswahl standen acht verschiedene selbstgebackene Brotsorten. Auch die vielen Konfitüren waren selbstgemacht und ein frisch zubereitetes Birchermüesli rundete das Angebot ab.

Caroline Bamert, professionelle Ordnungsmotivatorin und Aufräumcoach, begann ihr Referat mit einer kurzen Umfrage. Schnell wurde deutlich, dass die meisten Anwesenden zu viel von allem haben und dennoch immer munter weiter einkaufen. Die vielen Schnäppchen und Sonderangebote sind einfach zu verlockend.

Warum fällt es den Menschen so schwer, aufzuräumen und sich von Dingen zu trennen? Die Gründe sind vielfältig und können bereits in der Kindheit liegen, wo oft die Basis für ein negativ behaftetes Aufräumen gelegt wurde. Häufig durfte man erst nach dem Aufräumen zum Spielen gehen. Aufräumen hat mit Loslassen und Sentimentalität zu tun – man hängt an den Dingen. Zudem wird Aufräumen heute nicht als eigentliche Arbeit angesehen, sondern oft nur nebenbei erledigt. Da bleibt vieles liegen.

Caroline Bamert empfahl die FEEderleicht-Methode. Das Aufräumen ist dabei ein Prozess, der Jahre dauern kann. Am besten setzt man sich fixe Aufräumzeiten. Und aufgepasst, Aufräumen heisst nicht Putzen. Das sind zwei verschiedene Paar Stiefel. Sie riet dazu, nach Kategorien zu entrümpeln: z.B. Kleider, Geschenke, Erbstücke. Hilfreich sind «Destinations- und Aktionsboxen». Auch ihre sechs Coaching-Tipps machten Lust aufs Aufräumen. Zum Abschluss beantwortete die Referentin Fragen aus dem Publikum. Es war ein anregender und inspirierender Morgen.

Jacqueline Füeg

5. Frauezmorge plus … zum Thema Palliative Care

Am 26. Oktober fand das 5. Frauezmorge plus … zum Thema Palliative Care statt. Die Vorbereitungsgruppe war sich bewusst, dass dieses Thema für viele Menschen nicht einfach ist. Dass Sterben zum Leben gehört, kann  nicht einfach totgeschwiegen werden. Über 50 Frauen zeigten ihr Interesse am Thema.

Als erste Referentin berichtete die Gründerin der Palliativklinik im Park, Arlesheim, Frau Dr. h.c. Vreni Grether, über ihre Vision, ein Sterbehospiz zu gründen. Für sie ist Palliativ Care eine Haltung, ein Zusammengehen von Ärztinnen, Pflegefachleuten, Physiotherapeuten und Seelsorgern. Der Mensch soll auf seinem letzten Weg ganzheitlich betreut werden. Vreni Grether ist weder Ärztin noch Pflegefachfrau. Persönliche Erfahrungen und das Leben als Mutter und Hausfrau motivierten sie, einen Ort zu schaffen, an dem sterbende Menschen optimal betreut werden. Dieser Weg war nicht einfach. Überzeugung, Unterstützung von vielen Seiten und auch Hilfe «von oben» führten zum Ziel. Am 1. Juni 1996 konnte das Hospiz im Park, wie es bis 2023 hiess, eröffnet werden. Es brauchte viel Arbeit, damit das Hospiz auf die Spitalliste kam. Dies war  für die Finanzierung von grosser Bedeutung. Die Palliativklinik erhielt verschiedene Preise und 2018 wurde Vreni Grether von der Universität Basel mit der Ehrendoktorwürde «honoris causa» für ihr Lebenswerk gewürdigt. Der Rückzug als Präsidentin des Stiftungsrates fällt ihr nicht leicht. Loslassen ist nicht einfach. Die Teilnehmerinnen stellten viele Fragen: Sterbefasten, Aufenthaltsdauer, Finanzierung, Tagesablauf, Personalmangel.

Das zweite Referat hielt der pensionierte Oberwiler Pfarrer Beat Müller. Er ist kurzfristig für Chris Tornes eingesprungen. Beat Müller war während 13 Jahren Seelsorger im Hospiz im Park. Unter anderem hat ihm seine Anekdote zum Heiligen Antonius den sofortigen Zugang zum Publikum verschafft.

Das oberste Credo des Hospizes ist der Wille des Patienten. Die Seelsorge ist vielsprachig, man muss die spirituellen Dialekte der Menschen erfassen. Bei manchen Patienten liegt die Spiritualität verborgen. Man muss sie freilegen, denn jeder Mensch ist auf Sinnsuche, im Leben, in der Krankheit und im Abschied. Beat Müller versteht sich als Schüler, die Patienten sind seine Lehrer. Seelsorge ist demnach eine lebenslange Schule. Wenn Sprache nicht mehr möglich ist, können Musik, Rituale, Gebete oder Gesten die Kranken unterstützen. Auch zum zweiten Referat gab es zahlreiche spannende Fragen.

Die Rückmeldungen der teilnehmenden Frauen waren äusserst positiv.

J. Füeg

4. Frauezmorge plus … mit Bo und Ronja Katzman

Quelle: Pfarrei St. Anton Pratteln-Augst

Am 4. Frauezmorge plus… des kath. Frauenvereins konnte Gabriela Esteban nach dem feinen Zmorge den Musiker Bo Katzman und seine Tochter Ronja sowie über 80 Besucherinnen begrüssen.

Zur Einstimmung sang die Band «You Can’t Make Old Friends». Ein Song, der von lebenslanger Freundschaft und Dankbarkeit handelt.

Im anschliessenden Gespräch entlockte Jacqueline Füeg den beiden viele persönliche Aussagen, die vom Publikum mit Schmunzeln aufgenommen wurden.

Bo Katzman wuchs mit fünf Geschwistern in Pratteln auf. Mit neun Jahren erhielt er seine erste Gitarre. Bald trat er an bunten Abenden der Pfadi St. Leodegar auf. Mit der «Bo Katzman Gang» landete er 1983 seinen ersten Hit «I’m In Love With My Typewriter». Legendär sind die Auftritte mit dem Bo Katzman Chor in den grössten Konzertsälen der Schweiz. Der Name Bo Katzman entstand als Abkürzung von Borer zu Bo und dem «Auftritt» seiner Katze während seinen ersten Konzerten.

Ronja entdeckte schon früh ihr musikalisches Talent. Nach ihrem Psychologie- und Musicalstudium etablierte sie sich unabhängig von ihrem Vater als Sängerin. Als Hommage an Bo hat auch sie den Künstlernamen Katzman gewählt. Heute ist sie unter anderem festes Ensemblemitglied beim «Pfifferli» und steht diesen Sommer als Tante Dete im Musical «Heidi» auf der Bühne.

1972 hatte Bo Katzman nach einem Motorradunfall eine Nahtoderfahrung. In zwei Büchern beschreibt er, wie ihn dieses Erlebnis zur Erkenntnis gebracht hat: «Jeder Lebensweg ist ein Weg zur Liebe hin, denn es gibt kein anderes Ziel.»

Nach dem Gespräch spielte die Band «Love Will Take You Home» und «Purple Rain». Ronjas folgende Jodeleinlage beeindruckte alle. Nach «Hallelujah» ging der Anlass mit «The Rose» und unter tosendem Applaus zu Ende.

Claudia Länzlinger, für das Frauezmorge plus Team

3. Frauezmorge plus … mit Cornelia Schinzilarz

Am Samstag, 28. Oktober 2023 lud der kath. Frauenverein Pratteln-Augst zum 3. Frauezmorge plus ein. 55 Frauen genossen ein feines Frühstück mit verschiedenen selbstgemachten Broten, Konfitüren und einem Birchermüesli. Zu Gast war Cornelia Schinzilarz, Philosophin, Humorexpertin und Theologin, welche die vielen guten Eigenschaften des Humors aufzeigte und veranschaulichte, wie die Lebensqualität durch Humor gesteigert werden kann.

Lächeln erzeugt Glückshormone, die Muskulatur entspannt sich, die Wahrnehmung verändert sich und neue Ideen werden freigesetzt.

Humor sollte bewusst in den Alltag integriert werden, indem man seinem Spiegelbild schon am Morgen zulächelt. Lächeln ist ansteckend, das hat mit den Spiegelneuronen zu tun, daher sollte man viel öfter die Menschen anlächeln. Wenn der Humor einige Zeit trainiert wird, entstehen neue neuronale Verbindungen im Gehirn.

Komplimente sind die leisen Töne des Humors. Viel öfter sollte man Komplimente machen, denn sie verbessern nicht nur das Wohlbefinden der Person, welche das Kompliment bekommt, sondern auch der Person, die es ausspricht. Auch bei der Trauerbewältigung ist der Humor unentbehrlich. Er hilft die schwere Situation zu ertragen. Gerade in Zeiten von Kriegen entzieht der Humor dem Bösen den Boden.

Das Referat wurde von Cornelia Schinzilarz zwischendurch unterbrochen, wo sie die Frauen zum Lachen animierte. Lachen auf Kommando, was Cornelia Schinzilarz gekonnt vormachte und alle zum Lachen ansteckte. Wer weiss, ob manche Frau am nächsten Tag nicht einen Muskelkater vom Lachen gespürt hat.

Für das OK vom kath. Frauenverein Pratteln-Augst

 Gabriela Esteban

2. Frauezmorge plus … mit Marianne Botta

Am 11. März fand das 2. Frauezmorge plus des Kath. Frauenvereins Pratteln-Augst statt.

Marianne Botta ist Lebensmittelingenieurin ETH, gelernte Bäuerin und Lehrerin. Sie setzt sich seit Jahren intensiv mit Ernährungsfragen auseinander. Für Eltern ist es schwierig geworden, ihre Kinder richtig zu ernähren. Jugendliche wissen oft nicht, wie man richtig kocht und helfen selten in der Küche mit. Kinder sind heute häufig übergewichtig, und der Druck der Sozialen Medien, dass man schön aussehen muss und möglichst schnell schlank werden soll, ist enorm.

Die Gewohnheiten beim Essen haben sich stark verändert, denn anders als früher hat man heute eine grössere Auswahl an Lebensmitteln. Kinder werden durch das Essen geprägt, das sie zu Hause kennengelernt haben. Deshalb sollte man ihnen von allem etwas auf den Teller geben. Das Kind soll sich dann selber eine Meinung bilden, was gut ist. Die gemeinsame Zeit am Mittagstisch ist eine wichtige Grundlage für eine positive Eltern-Kind Beziehung.

Marianne Botta gibt gute Tipps, wie man mit der richtigen Ernährung im Berufsleben leistungsfähig und konzentriert arbeiten kann. Bewegung baut Stress ab und das Gehirn wird besser durchblutet. Die Einnahme von Vitamintabletten kann die natürliche Ernährung nicht genügend ersetzen. Ein gutes Morgenessen ist wichtig für die Leistungsfähigkeit.

Frau Botta erwähnt, dass mediterranes Essen sehr gesund, ausgewogen und abwechslungsreich sei. Regelmässiges Laufen und Muskeltraining helfen, ein gesundes Gewicht zu halten und Tanzen fördert das allgemeine Wohlbefinden und die Koordination.

Zuletzt beantwortet Frau Botta die vielen Fragen der Teilnehmerinnen und diese danken ihr mit grossem Applaus für den interessanten Vortrag.

Claudia Länzlinger, Aktuarin

1. Frauezmorge plus … mit Sybil Schreiber

Am 29. Oktober fand im Pfarrsaal unter der katholischen Kirche das erste Frauezmorge plus … statt. Jacqueline Füeg, die Co-Präsidentin des Kath. Frauenvereins, begrüsste die fast sechzig Frauen und stellte ihnen die Idee dieses neuen Forums vor. Dieses soll in Zukunft alle sechs Monate stattfinden und Frauen interessante Begegnungen mit Persönlichkeiten ermöglichen, die zu frauenspezifischen Themen sprechen werden.

Nach einem feinen Zmorge mit anregenden Gesprächen warteten alle gespannt auf die Referentin Sybil Schreiber. Sie hat schon über zwanzig Jahre Erfahrung im Schreiben; als Journalistin, Kolumnistin und Buchautorin. Sie erzählt einfühlsam, offen und humorvoll über alltägliche Begegnungen und Beziehungen. «Safranhimmel» heisst ihr neustes Werk. Der Titel entstand, als der Himmel gelb vom Saharasand war und Kinder Bilder auf Autos zeichnen konnten.

Erlebnisse und Beobachtungen aus dem Leben in einem Mehrfamilienhaus sind in die Geschichten eingeflossen. Oft haben die Protagonistinnen ihres Buches einen Ursprung in persönlichen Begegnungen. Ob eine Frau mittleren Alters, die sich von ihrem Mann trennt, eine Mutter von Zwillingen, die überfordert und rastlos ist oder eine Frau, die sich in der Ehe nach mehr Romantik sehnt: Stets schreibt die Autorin bewusst mit der 4-G Regel: Geruch, Geräusch, Gefühle und Geschmack müssen zum Leser vordringen und seine Vorstellungskraft beflügeln. Mit ihren Geschichten möchte sie Menschen berühren. Humor und Lachen sind ihr Lebenselixier.

Nach der spannenden Lesung und anregenden Fragerunde mit der Autorin benützten viele Teilnehmerinnen die Gelegenheit, bei Sybil Schneider eines ihrer Werke mit einer persönlichen Widmung zu kaufen.

Claudia Länzlinger